Mit dem Ende der Sommerferien ist deutschlandweit eine neue Generation von ABC-Schützen in das Schuljahr 2018/19 gestartet. Unmittelbar mit diesem neuen Lebensabschnitt verbunden ist auch der Schulweg, der für Kinder viele Gefahren birgt.

Warum sind Kinder besonders gefährdet?

Das Verhalten von Kindern im Straßenverkehr ist unberechenbar. Das liegt laut Verkehrspädagogen vor allem daran, dass Kinder sich im Vergleich zu Erwachsenen viel schlechter auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren können. Sieht ein Kind beispielsweise auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen Freund, achtet es in diesem Moment viel weniger auf die Autos in seiner Umgebung.
Hinzu kommt ein schwach ausgeprägtes Einschätzungsvermögen für Entfernungen und Geschwindigkeiten sowie eine geringe Körpergröße und die damit verbundene schlechte Übersicht im Straßenverkehr.
Es verwundert daher nicht, dass die Polizei bei Verkehrsunfällen mit verunglückten Kindern häufig Unachtsamkeit beim Überqueren einer Straße als Unfallursache ausmacht. Bei Radfahrern im Alter von 6 bis 14 Jahre sind es oft Fehler beim Abbiegen, Anfahren oder die Missachtung der Vorfahrt, die zu einem Unfall führen.

Kinder mit dem Roller auf dem Schulweg

Traurige Fakten:
Nach der aktuellen Unfallstatistik sind im Jahr 2017 insgesamt 29.259 Kinder auf deutschen Straßen verunglückt. Damit kam im vergangenen Jahr alle 18 Minuten ein Kind unter 15 Jahren im Straßenverkehr zu Schaden. Zwar sind die Unfallzahlen mit beteiligten Kindern in Deutschland seit Jahrzehnten rückläufig, doch natürlich ist jedes verunglückte Kind eines zu viel.

Kleiner Junge bringt seine kleine Schwester mit dem Roller zur Kita

Die Eltern als Sicherheitsrisiko

All diese Risiken und Gefahren, die auf dem Schulweg lauern, wollen immer mehr besorgte Eltern umgehen und bringen ihre Kinder daher mit dem Auto zur Schule. Lehrer, Verkehrsverbände und Polizei betrachten das Phänomen „Elterntaxi“ jedoch mit zunehmender Sorge. Denn durch den stark verdichteten Verkehr zu Schulbeginn und –ende kommt es immer wieder zu Gefahrensituationen direkt vor den Schulen.
Eltern haben es eilig und Kinder springen aus am Straßenrand haltenden Fahrzeugen. Anschließend laufen sie unbedacht über Straßen, auf denen immer mehr Autos sich gegenseitig blockieren und in gefährlichen Rangiermanövern schnell den Überblick verlieren.

Wie können Eltern ihre Kinder schützen?

Laut Verkehrspädagogen ist das Trainieren auf dem Schulweg für Kinder unerlässlich. Das richtige Verhalten an Kreuzungen, Fußgängerüberwegen und Ampelanlagen wird den Menschen schließlich nicht in die Wiege gelegt. Wichtig ist dabei vor allem, dass Eltern genügend Zeit einplanen. Nur dann können Kinder den Schulweg entspannt antreten und stehen nicht durch Zeitdruck zusätzlich unter Stress. Haben Kinder die wichtigsten Verkehrsregeln verinnerlicht, ist es laut Pädagogen notwendig, ihnen Entscheidungen im Straßenverkehr selbst zu überlassen. Dabei sollten Eltern jedoch stets in Eingreifnähe bleiben. Das richtige Motto für Eltern lautet „Weder ängstlich noch sorglos“.

Was sollten Eltern beim Schulweg beachten?

Wir empfehlen auf die Sichtbarkeit des Kindes zu achten. Das funktioniert sehr gut über Reflektoren auf Kleidung und Schulranzen. Helle Kleidung hilft ebenfalls, ist aber kein Ersatz für die genannten Reflektoren.
Kinder sollten erst ab Ende der 4. Klasse das Fahrrad für den Schulweg benutzen. Voraussetzung sollte hierbei eine absolvierte Radfahrausbildung sein, das Verständnis für Verkehrsregeln sowie das Beherrschen des Rads. Selbstverständlich sollten Kinder einen Helm beim Radfahren tragen.
Eltern verschaffen Ihren Kindern mehr Sicherheit, wenn sie den Schulweg mehrfach zusammen erkunden.

Eine sehr schöne Zusammenfassung für den Schulweg hat der ADAC geschaffen. Hier geht es zum Download.

Weitere Tipps für die Verkehrserziehung von Kindern finden Interessierte auf der Seite bussgeld-info.de/verkehrserziehung/.

Vorsicht vor Ausschlüssen der gesetzlichen Unfallversicherung

Auch wenn Kinder auf dem Schulweg generell über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert sind, ist eine zusätzliche private Police äußerst empfehlenswert. Denn sobald Kinder auf dem Schulweg einen Umweg (z. B. zum Spielplatz oder Abholen eines Freundes) machen, erlischt der gesetzliche Versicherungsschutz. Private Unfälle machen jedoch 80% des Unfallaufkommens aus. Die private Unfallversicherung schützt den Nachwuchs hingegen auch in der Freizeit und das zu deutlich besseren Leistungen. Darüber hinaus ist ein privater Unfallschutz für Kinder häufig zu sehr geringen Beiträgen zu haben. Den leistungsstarken Schutz der K&M-Unfallversicherung allsafe bodyguard gibt es für Kinder bereits ab 5,05 Euro* im Monat.

(* Tarif prime, Invaliditätsleistung 100.000 €, Progression 350 %)

Leistungshighlights bei allsafe bodyguard:

  • Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis durch ein innovatives Berufsgruppensystem
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  • Leistungsstarke Gliedertaxe inkl. Organe
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  • Kosmetische Operation, auch bei Brustkrebs und für Zahnersatz
  • Allergische Reaktionen (z. B. durch Wespenstiche)
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  • Unfalltagegeld auch für Nichtberufstätige, Schüler und Studenten